Gedanken zum "World Environment Day" - Nicht die Erde retten, sondern uns
- Leyla Stuber
- 5. Juni
- 1 Min. Lesezeit
Aktualisiert: vor 5 Tagen

Warum Umweltschutz kein Akt der Moral, sondern der Fürsorge ist
Wir sagen oft: „Wir müssen die Erde retten.“ Aber das stimmt nicht ganz.
Die Erde braucht uns nicht.
Sie hat Milliarden Jahre vor uns existiert – sie wird auch ohne uns weiterdrehen.
Was wir zerstören, sind nicht ihre Ozeane. Nicht ihre Wälder. Nicht ihre Schönheit. Was wir zerstören, sind die Lebensbedingungen, die uns selbst möglich machen, hier zu sein.
Wir zerstören Nahrungsketten, Trinkwasserkreisläufe, Atemluft, Artenvielfalt, Schattenplätze. Wir zerstören Räume für Kinder, für Tiere, für Regen, für Stille.
Die Erde wird sich neu formen. Sie wird sich verändern, wie sie es immer getan hat –in Lava, in Eis, in Stürmen, in neuem Leben.
Aber ob wir und all die Wesen, mit denen wir uns diesen Ort teilen, darin noch einen Platz finden, das entscheiden wir jetzt.
Es geht um Fürsorge. Nicht um Perfektion.
Wir müssen nicht alles wissen. Wir müssen nicht perfekt nachhaltig leben. Aber wir dürfen verstehen: Achtsamkeit ist nicht nur eine spirituelle Praxis – sie ist eine ganz konkrete Art, Raum zu lassen.
Für uns. Für andere. Für alle, die nach uns kommen.
Kleine Fragen, die du dir stellen kannst:
Was bedeutet „genug“ für mich – beim Kaufen, beim Besitzen, beim Konsumieren?
Wie kann ich wieder in Beziehung treten mit dem, was mich umgibt?
Welche Stimme hat mein Zuhause – wenn ich wirklich zuhöre?
Was möchte ich mit meinem Kind, meinen Partner:innen, meinen Mitmenschen teilen – und was bewahren?
Vielleicht retten wir nicht die Welt.
Aber vielleicht bewahren wir ein Zuhause. Für uns. Für die, die wir lieben.
Für alle, die nach uns leben möchten.
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